Kling Klang Klong
Montag, 29. Juni 2009, …oder endlich wieder Internet!
Wer in der klingenden Ferienregion „Klingenthal-Mühlleiten“ unterwegs ist wird zweifellos irgendwann mit Musik in Verbindung kommen! Bei uns war es das erste Mal zum Mittagessen im Hotel „Ferienregion Mühlleiten“ soweit. Altdeutscher Schlager von der CD, passt eher zu Sauerbraten oder Roulladen mit Klößen. Dabei wird in der Klingenthaler Region (ist doch treffend oder?) schon seit 800 Jahren musiziert, allerdings nicht auf CD! Es waren böhmische Aussiedler und Bergarbeiter die anstatt unter Tage zu hämmern lieber bei Lichte musizieren wollten. So richtig los gings dann vor 100 Jahren, als ein gewisser Herr Klein hier ganz Groß raus kam: er brachte aus Frankfurt/M. ein Modell der Mundharmonika mit, ersetzte den „Mund“ durch einen Blasebalg und fertig war die Harmonika! Auch Schifferklavier, Zerrwanst oder Akkordeon genannt. In der DDR wurde daraus ein „Weltmeister“ gemacht (die Marke ist gemeint): 3000 Menschen schafften 250 Instrumente pro Tag! So war der Plan, koste es was es wolle. Heute sind davon noch 80 übrig geblieben. Also Menschen…meine ich. Die produzieren nun wirklich individuell nach Bedarf und ein geübter „Handzuginstrumentenmacher“, so die offizielle Berufsbezeichnung, braucht für die 2000 Teile 60 Stunden!

new Collection
Überhaupt ist das Vogtland ein schönes Land: es gibt hier weniger Wälder, dafür mehr Wiesen und Felder. Es gibt nette Dörfchen mit schmucken Häuschen! Viele neue Grün-„Töne“ tauchen auf, bringen eine angenehme farbige Abwechslung. Die vielen Vögte (Mehrzahl von Vogt…dämmerts?) und Fürsten haben das auch schon im 15./16. Jh. bemerkt und sich hier wohl gefühlt. Ob die es schon waren die im Kieler Flößergraben um 1630 das Brennholz bis nach „Leibdsch“ (sächsich für Leipzig) geflößt haben ist nicht überliefert, wird aber angenommen.

Rundumsicht Klingenthal
Und dann gibt es noch die „Vogtland-Arena“, ein Wohl“klingen“der Name bei allen Skisprungfans! Wir bekommen auf dem riesen Areal, wo 25.000 Menschen Platz finden wenn sich immer 4 davon einen Quadratmeter teilen (nach DIN), eine exclusive Führung vom Auslauf bis zum Ablauf von Matthias Deckert, einer Ost-(West?)-Skisprunglegende bis 1987. Heute macht er keine so großen Sprünge mehr, als Bürgermeister(!) sicherlich auch etwas schwierig, und springt „…heute nur noch vom Schrank ins Bett“ (Originalzitat um Schmunzeln).

die modernste Skisprung-Arena Europas
Im Vogtland ist es immer noch schön! Das Wetter ist wieder mal Spitze, wir haben es seit Baiersbronn abboniert! Nur das Internet hingt der Zeit hinterher: ich verstehe nicht, wie ich in unserer so kommunikativen Zeit dem rosa T-Schweinchen 8,– € in der Rachen werfen soll…pro Stunde! Aber wir haben dank der Verena Weiße eine Lösung gefunden. Nur mit den Bildern muß ich mich wieder mal zurück halten, sost ist das Limit für uns hier zu schnell aufgebgraucht.

Blauzapf
Gesichert unter: Allgemein am 29. Juni 2009
Thomas, willkommen wieder zurück im Sachsen :]
Tolle Berichte!
Aber was ist denn mit den Farben hier passiert? schwarze Schrift auf dunkelgrauen Grund ist nicht so der Brüller 😉
Sebastian
Sorry, ich weiß, das kann aber hier nicht dran rumstricken weil einfach keine Zeit ist. Irgendwas ist in der Formatierung verrutscht oder dem HTML-Zeugs, keine Ahnung…