sella sredna mureh

Mittwoch, 24. Juni 2009 spätabends
In der Luxemburger Schweiz ist alles anders herum. Nur die Menschen nicht! Während man in der Sächsischen Schweiz eher in den Tälern wandert und auf die Berge steigt lebt man hier auf einer Art Hochebene (um die 300 hm) und steigt beim Wandern in die Täler hinab. Ansonsten ist es fast genau so wie in meiner Heimat: gleiche Wälder, gleicher Sandstein, gleiche Wege und Stiegen, gleiche Entstehungsgeschichte. Komisch das ich erst nach Luxemburg fahren muß um meine Heimta neu zu entdecken. Jetzt weiß ich auch warum ich mich hier gleich so heimisch gefühlt habe. Es ist schön hier! Das sage ich auch Elisabeth, unserer Luxemburger Wanderkollegin. Ich glaube sie hat sich darüber gefreut.
 
wie zu Hause

wie zu Hause

Farn

Unser heutiger Tag war wieder mit lauter Highlights gespickt: gleich heut morgen gab’s auf dem Marktplatz in Echternach ein Radiointerview mit dem hießigen Lokalsender Radio Luxemburg! Mein erstes Radiointerview! Für alle anderen auch!

Radio RTL und unsere Elisabeth

Radio RTL und unsere Elisabeth

Danach gings mit dem Bus zum Schloss Beaufort, einer alten Burgruine. Tolles Teil! Bevor wir in das alte Gemäuer gestiegen sind, gab’s am Eingang lecker Sekt, gemixt mit Johannisbeerlikör, wird daraus der hier so beliebte Kir Royal! Ein köstliches Gesöff. Hab eine Probe in meinen Rucksack gepackt.

Schloss Beofort

Schloss Beofort

Vorbereitung zum Kir Royal

Vorbereitung zum Kir Royal

Nach der Besichtigung nimmt der Michels Leo die Sache in die Hand und setzt mit uns den Weg von gestern fort. Luxemburg ist doch nicht so klein. Leo Michels ist im Ruhestand. Damit kann er sich aber nicht abfinden und betreut deshalb solche Touris wie uns. Gut das es solche Menschen gibt! Und er betreut hier das Wandergebiet, das gerade dabei ist sich wieder selber zu entdecken: eine erstklassige Beschilderung und die Einbeziehung neuer spannender Wanderwege lässt das Laufen hier zum Erlebnis werden! Dabei erzählt er in seinem mosel-fränkischen Dialekt immer neue Neuigkeiten, z.B. das am Amphietheater Flachs-Steine gebrochen wurden. Und das die Römer hier waren! Der Römer Epternakus läßt hier eine Villa errichten und soll für die Namensgebung der Stadt Echternach verantwortlich sein. Und ich erfahre noch mehr: um 1000 wird Echternach erwähnt, es gibt eine Kirche und einen Dom, im Dezember `44 wird Echternach vollständig(!) evakuiert und trotzdem völlig zerstört. Die Informationen reißen nicht ab, ich nehme mir vor zu Hause alles nochmal aufzuarbeiten. Die Hitze hier läßt nur noch eine begrenzte Aufnahmefähigkeit zu.

die neue moderne Beschilderung

die neue moderne Beschilderung

Echternach

Echternach

Kirche in Echternach

Kirche in Echternach

Nach dem Abendessen, Hühnchenkeule mit Pommes, geht es dann endlich in´s Hotel. Irgendwie bin ich breit heute. Und dabei sind wir erst in unserem zweiten Wandergebiet.

Und da ist dann noch Susanne. Susanne ist hier in Luxemburg das was die Anja, Michaela, Peter und Patrik in Baiersbronn für uns waren. Luxemburg ist ein kleines Land und muß rationell denken. Susanne betreut uns, organisiert, managt und beschafft alles was hier für einen angenehmen Aufenthalt für mich und meine Wanderkollegen notwendig ist. Und trotzdem ist sie die Freundlichkeit und Nettigkeit (schreibt man das so?) in Person, genau wie im Schwarzwald. Danke Susanne! Und alles Gute für dich! Es war super!

unsere Betreuung in der Schweiz

unsere Betreuung in der Schweiz

Update: Donnerstag, 25. Juni 2009

Es ist wieder mal ein Reisetag, der zweite und ich bin am Packen, um 10:30 Uhr soll es losgehen. Vor uns Wandermädchen und -burschen steht die Fahrt ins Sauerland. Ich bin gespannt was uns dort alles geboten wird. Eine erste Frage habe ich schon mal! Hoffentlich macht der Ort Winterberg seinem Namen nicht „alle Ehre“. Ich erfahre nichts gutes vom Wetter aus der Heimat.

4 Antworten zu “sella sredna mureh”

  1. Hallo Thomas,
    finde es wirklich super, dass du alle an der Reise teilnehmen lässt. Weiterso, macht richtig Spass all deine Artikel zu lesen.
    Bis nächste Woche in deiner Heimat und viele Grüße aus Baiersbronn
    Anja

  2. Hallo mein lieber (ich darf das, bin das Frauchen ;-))Thomas,

    ich bin begeistert über deine Berichte, ich bin beim Lesen immer richtig mit dabei, kann mir die Gegend und die netten Leute alle richtig gut vorstellen. Mach weiter so, ich freu mich auf nächste Woche, dich wieder zu sehen und die anderen netten Mitwanderer und Wanderführer kennen zu lernen.
    Sylvi

  3. Hallo Thomas,
    sehr interessante und kurzweilige Berichte von deiner Tour. Ich lese das es dir gut geht, das Essen und der Wein dir sehr munden, bist immer von hübschen und netten jungen Frauen umgeben 😉 und wenn der Wanderstress zu groß war, gibt es Abends die entsprechende Erholung ( Bad im Holzzuber, Sektemphang usw.). Ich wünsch dir noch viel Spaß und schreib weiter so, vielleicht ein paar mehr Bilder.
    Gruß Rex

  4. Vielen Dank für die Kommentare!
    @Anja: Danke, Anja, freut mich das es euch gefällt und ihr trotzdem weiterlest! 😉
    @Sylvi: Danke mein Schatz, kennst mich ja! Es macht mir hier unheimlich Spass! Und ich hab ja noch was vor mit dir in Bad Schandau 😉
    @Rex: Hi Rex, es ist hier nicht langweilig aber trotzdem schön!!! Das mit den Bildern ist ein Problem, ich bin schon froh das ich die Texte schaffe. Versuche mich zu bessern…

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