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Shopping-Tag und Sonnenschein

Erstmal schien heute alles schief gehen zu wollen – auf dem morgentlichen Weg zum ersten Ziel fuhr die U-Bahn nicht wie gewohnt (wegen diversen Bauarbeiten) und wir landeten in Brooklyn. Okay, es gab ne Menge Durchsagen – aber um diese wirklich zu verstehen müßte die Audiotechnik in manchen Waggons wirklich mal erneuert werden. Aber wir sind ja flexibel! Raus aus der Bahn und nach kurzem Abstecher in die Brooklyn Heights ging es eben zum Start über die berühmte Brooklyn Bridge! Und siehe da – der Dunst war heute fast verschwunden und es gab endlich besseren Weitblick. Dies lies uns bereits auf der Brücke beschliessen, dass es heute noch Top of the rocks geht! Also rauf auf das Rockefeller Center bzw. das GE-Building, welches ja zum Gesamtkomplex der Rockefellers gehört. Überhaupt: Denen ist ja nix zu teuer – dieser Komplex mit all seinen Spielereien und außerdem noch z.B. eine eigene Kirche. Auch das Gelände der UNO – gespendet von Herrn Rockefeller.

 

Gut, zurück zur Brücke. Leider ist diese (wie seeehr viele Gebäude in NYC) eine Baustelle – d. h., die Fahrbahnen liegen teils verhüllt in Absperrungen. Der Blick auf die Skyline ist davon aber nicht so sehr betroffen. Nach der Brooklyn Bridge kommt man direkt auf das Rathaus zu. Alles Hochsicherheitszone dort. Gegenüber gibt es einen Starbucks, den wir auch mal testen wollten. So toll wie manche immer tun ist diese Art Cafe aber auch nicht. Die Krönung war aber das WC! Dies machte nicht den Eindruck von „gegenüber dem Rathaus“ sondern eher „Haltepunkt Dresden-Pieschen 1980 nach wochenlanger Reinigungspause“. Wiiiiderlich! Die öffentliche Toilette am Bryant Park war so toll – aber mittlerweile habe ich schon einige schlampige Örtchen gesehen…   :-(

Von dort ging es weiter Richtung Wasser – zum Pier 17. Eine Shopping- und Restaurantmeile direkt unterhalb der Brooklyn Bridge. Kurz die vielen Chinesen beobachtet (da gabs wirklich nicht nur Busse, sondern auch Boote voll!) und weiter zur Wall Street. Dort konnte ich einen Smalltalk mit einem Wachmann führen (vor der Deutschen Bank war es so schön kühl…) und wurde von ihm mit einem „Guten Abend!“ verabschiedet. Niedlich.  :mrgreen:

 

 

Kurz mal zur heute ja geschlossenen Börse rüber und dann rein in die Trinity Church. Wirklich eine sehr schöne Kirche! Auf dem Vorplatz kam es dann wie so oft – ich durfte (scheinbar sehe ich aus, als ob ich Ahnung hätte… *wenndiewüssten*) Leute mit passendem Hintergrund und deren Kamera fotografieren. Das ist mir wirklich schon vergleichsweise oft hier passiert. Bestimmt schon 10 Mal – in der kurzen Zeit! Noch erstaunlicher: Mit der Ausnahme einer Sony durfte ich immer Nikon-Kameras (meist DSLR) nutzen! Entweder quatschen die mich deshalb immer an oder es gibt hier viele Fans vom Big N unter den Touristen…  Okay, mein Fotokollege Thomas wird nun einwerfen, dass nur Profis Canon benutzen und deshalb natürlich unter den Touristen die C-Quote eher überschaubar ist…   :mrgreen:

Vorbei am Bullen der Wallstreet (wo sich wieder tausende Chinesen tummelten, um sich mit den Ei….Entschuldigung…den Hoden des Bullen in der Hand ablichten lassen) und zu Ground Zero. Dort ist ja schon mächtig was los – ich berichtete. Diesmal war bei uns dort auch was los -> Shopping! Im Century 21, dem Kaufhaus für Scvhnäppchenjäger, drehten wir die Runde. Egal welche Edelmarke – hier gibts alles zu super Preisen. Ich habe ja scheinbar auch ein klein wenig einen Schuhtick – und so konnte ich (gerade weil ich ja bissel mit meinen Tretern lahmte) nicht an den adidas-Laufschuhen vorbei. Bei uns gut und gerne mal 100 EUR teuer, hier mit UVP 80 $ angegeben und schliesslich in mein Eigentum übergegangen für 31 $ (=heute ca. 22 EUR). Logisch, dass auch die Damen was gefunden haben – wenngleich nicht wirklich viel.  *staun*

Dann ging es weiter und vorbei an einem netten Bauzaun mit lauter Ampelmännchen aus aller Welt – und schaut mal, was wir dort entdeckt haben (das Suchbild ist die Nummer 1):

 

Von dort weiter mit der Subway zum Flatiron-Building, jenem markanten Gebäude in Bügeleisenform, welches ihm auch den Namen gab. Das muß man mal gesehen haben – ebenso wie man auch mal ein Pastrami-Sandwich essen sollte. Und dies habe ich (auf Empfehlung im Internet) bei Eisenbergs neben an getan. Die Bedienung war etwas gelangweilt – aber das Essen schmeckte (zumindest mir) gut.   :smile:

Dann U-Bahn-Missgeschick Nummer 2 – noch ehe ich was sagen konnte waren meine Ladys schon durch die Tür und damit auf dem falschen Bahnsteig. Da man die Subway-Karte nur nach 20 Minuten wieder nutzen kann sind wir eben mal in die falsche Richtung gefahren. War aber letztlich wie am Morgen schon: Neuplanung! Und weil in der Nähe der von Rieke ersehnte adidas-Laden war, sind wir eben dorthin. Auch hier blieben paar Dollars hängen und wir verliesen die Gegend mit einem Gepäckstück mehr. Und nun sogar in die richtige Richtung – zum Rockefeller Center.

Der Aufstieg hier ist deutlich einfacher und (zumindest bei uns heute) deutlich besser organisiert und kürzer als im Empire State Building. Und man hat letztlich sogar 3 Aussichtsplattformen mit mehr oder weniger oder garkeinem Glas vor der Nase. Oder eben vorm Objektiv. Und so entstanden endlich mal paar Bilder von Manhattan ohne die dicke Dunstglocke der letzten Tage. Und es soll ja sogar kühler werden – am Sonntag nur noch 32°C, am Montag dann vermutlich schon frostige 29°C…   :grin:

 

Nach diesen vielen Stationen waren wir unsicher, wie es weiter gehen könnte. Zurück zum Hotel und die müden Knochen schonen? Wieder so früh? Es warten schliesslich noch so viele Ecken, in denen wir noch nicht waren. Manche werden wir diesmal garnicht abklappern können (so z.B. die anderen großen Stadtteile Brooklyn, Staten Island, Queens und die Bronx). Wir entschieden uns für beides: Schonung und trotzdem Erlebnis. Und so riefen wir uns wieder ein Taxi und fuhren zu NY Waterways und machten die Abendtour zu Wasser. Und genau das war die einzig richtige Entscheidung! Ein klasse Sonnenuntergang, eine wundervolle Abendstimmung mit phantastischen Farben. Hoffentlich habe ich dies auch auf all den Fotos einfangen können…  Ein paar ganz wenige folgen hier:

 

 

Die Tour war auch sehr unterhaltsam moderiert und informativ. Ich bin echt erstaunt, wie gut ich doch (fast) allen Erklärungen habe folgen können. Nach etwas über 90 Minuten zwischen dem Anleger am Hudson (nähe der Intrepid, dem Flugzeugträger-Museum) und dem UNO-Gebäude am East River und zurück waren wir dann glücklich wieder an Land zu sein. Da kostenlose Shuttle am Anleger verkehren, fuhren wir nochmal nach Midtown an den Times Square. Wenn wir schon kein Nacht- oder Abendbild „von oben“ haben, dann doch zumindest ein paar Eindrücke von dieser bunten Location. Und voll isses dort ja immer – auch am späten Abend.

Apropos später Abend: Nach der ersehnten Dusche und der Behandlung meiner Blessuren (mich hat irgendwie was in die Beine gebissen – hab so richtig große juckende Flecken… *iiiiihhh*) schreibe ich nun schon tief in der Nacht. Die Uhr zeigt bereits 1 Uhr und meine Mädels schlafen schon…  Also hör ich jetzt mal lieber auf. Bis zum nächsten Mal…   :cool: