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Der 8. Tag

Nun ist es soweit. Die Abreise hat uns eingeholt. Rieke kommt sie wohl mittlerweile zu spät (der heimische Sportplatz und PC ziehen…), für uns beiden anderen kommt sie vielleicht bissel zu früh. Manchen Wunschtraum konnten wir uns nicht erfüllen – Michi hätte gerne mehr Menschen in allen Stadtteilen gesehen, mehr Friedhöfe und Kirchen besichtigt – ich wäre gerne noch auf die Intrepid gegangen und wäre gerne auch mal bissel weiter aus der Stadt raus gekommen. Und wenns nur mal nach New Jersey übern Hudson gewesen wäre. Oder vielleicht doch mal nen Mietwagen nehmen und in das Verkehrschaos stürzen. Oder Zug fahren. Oder einen Greyhound-Fernbus. Oder, oder, oder. Aber so isses nunmal – wenns am Schönsten ist, soll man aufhören. Und eigentlich sind auch wir irgendwo froh, nun erstmal bissel zu entspannen – die letzten Tage war ja immer volles Programm und die Füße qualmten schon…   :-P

Unser Hotel und unser Zimmer haben wir noch garnicht gezeigt – das holen wir heute nach. Wie schon der Beschreibung im Menü oben zu entnehmen ist, liegt das Hotel direkt am Central Park. Genauer an der Central Park West Nummer 465 bzw. an der 106. Straße. Wir hatten das Zimmer 802 mit Blick auf den Park. Wobei natürlich der Blick auch nicht sooo dolle war, da erstens die Bäume des Parks alle Sicht versperrten und zweitens ein Herantreten ans Fenster praktisch unmöglich war, da ins Zimmer kaum die Möbel passten…   :mrgreen:

 

Nach diesen Ein- und Anblicken des Hotels (und natürlich vorherigem Kofferpacken) ging es zum Brunch um den Block. Wir wollten gerne noch „Zannys“ testen – ein Coffee-Shop um die Ecke, welcher im Hotelprospekt beworben wurde. Ein zweiter ist gleich paar Meter neben dem Hotel, aber der hat uns nicht ganz so gut gefallen. Alles sehr eng und klein. Aber Zannys war deutlich besser, heller, freundlicher, schmackhafter. Man merkte dies auch gleich an der Akzeptanz – viel mehr Kundschaft als bei der Kokurrenz um die Ecke. Allerdings ist es selbt in dem kleinen Laden schwer für Kaffeetrinker – ganze 5 Sorten stehen da rum und man (bzw. in unserem Fall „frau“) muß sich entscheiden. Letztlich ist es die Sumatra-Mischung geworden. Nach dem Bezahlen (inklusive obligatorischen Trinkgeld) wollte Michi nochmal zurück und ein Bild mit diesen netten Leuten machen – gesagt und getan…

Weiter rund um „unseren“ Block zum Hotel bzw. gegenüber in den Park. Unser Shuttle sollte erst gegen halb 1 kommen – und so war noch bissel Zeit. Gleich neben dem Eingang gabs eine Live-Flugshow – nur ohne Falkner oder sonstiges Personal. Und so kam man zu mehr oder weniger guten Bildern dieses Greifvogels in freier Wildbahn:

Diese kleine Runde komplettierten Michi und ich mit einem Spaziergang zum Harlem Meer und zurück über die grünen Hügel zum Hotel. Unterwegs noch schnell ein Bildchen der allgegenwärtigen und praktischen Wasserspender gemacht:

Kurz nach 12 stand dann der Shuttle schon bereit – da hatten wir Glück, dass wir kurz vor 12 schon zurück waren…  Rein in den blauen Wagen und los ging die wilde Tour durch halb New York. Es wollten ja noch mehr Passagiere zum JFK und wir waren die ersten an Bord. Somit durften wir das alles live miterleben – wilde Fahrmanöver und eine kleine Stadtrundfahrt zum Abschluss. Trotz allem erreichten wir absolut pünktlich und ausreichend den Airport und gaben sogleich unsere Koffer ab. Völlig problemlos und unspektakulär.

Obwohl noch genug Zeit war, stellten wir uns wenig später gleich beim Security Check an. Das war auch gut so, denn der ging schon ziemlich lange. Erst die Warteschlange und dann die Fragen der Beamten (mit Pass in der Hand checkt der wohl jeden ab: „Whats your name?“). Vorher wurden schon manche Passagiere akribisch auf die Einhaltung der Handgepäckgröße hingewiesen – mancher mußte Gepäck umlagern! Wir hatten wenigstens dort Glück. Am eigentlichen Sicherheitscheck gehts dann härter zu: Alles, wirklich alles muß aufs Band: Uhren, Gürtel, Jacken, Schuhe, Flüssigkeiten in den Plastikbeuteln, Laptop, Tasche, Brieftasche…  Barfuß gehts dann durch den Nacktscanner (die nutzen doch sowas, oder?) und danach ist man erlöst. Bei Michi dauerte es länger – sie hatte den Gürtel vergessen und spielte Spielchen mit den Beamten: Lämpchen und Sirene an, zurück, wieder Lämpchen und Sirene an… usw.   :cool:

Im eigentlichen Transitbereich durfte man endlich auch sitzen, essen, trinken, shoppen. Sehr viel haben wir davon nicht Gebrauch gemacht – außer dem Sitzen. Ich hab mir nochmal was bei Mc D. gekauft. Erstens hatte ich Appetit drauf, zweitens bekommt man dort wunderbar seine Münzen los – in die Ronald-Mc-Donald-Spenden-Box. Den Rest hab ich für ne Zeitung verbraten und gut wars. Bilder waren dort leider nicht erlaubt – obwohl mancher sich nicht dran hielt.

Relativ pünktlich kurz nach 17 Uhr waren wir dann im Flieger, welcher sich auch nur mit paar wenigen Minuten Verspätung in Bewegung setzte. Diese Minuten wurden unterwegs aber aufgeholt und so landeten wir letztlich sogar überpünktlich in Berlin-Tegel. Unterwegs freuten wir uns eigentlich wieder auf das Filmangebot – eigentlich. Nur was passiert? Man sitzt genau unter dem Monitor (=man sieht darauf nix) und der eigentlich für uns zuständige Flachbildschirm ist defekt! So mußten wir uns verrenken und hätten zum Erkennen der Movies eigentlich ein Opernglas benötigt. Schade. Aber irgendwie hat man den Filmen doch folgen können – auch ohne detaillierte Bilder. Essen und Trinken waren wieder okay und haben (was das Essen betrifft) diesmal auch mir gemundet. Kurz vor 8 Uhr deutscher Zeit standen wir somit schon vorm deutschen Beamten, der die Passkontrolle mit einem zünftigen „Moin!“ einleitete. Kurz und schmerzlos. Keine Durchleuchtung, keine Fragen, kein Zoll. Einfach raus aus dem Gebäude und rüber zum Mietwagen-Center.

Ein Ford Mondeo neuester Bauart und wieder mit toller Ausstattung brachte uns nach Hause. Nur eine kleine Unterbrechung an der Raststätte (ich mußte mal die Beine vertreten) und schon waren wir wieder in der Residenzstadt angelangt! Dort schnell die Koffer raus und das Auto zurück zum Vermieter. Zurück mit der Bahn und (so bin ich – ich kann damit nicht warten…) erstmal alle Koffer und Taschen leeren. Alles aufräumen, Post durchsehen, Blümchen giessen und nun halt diese Worte hier tippen. Als nächstes frisch machen und mal schauen, was das TV hergibt. Denn Schlafen werde ich noch nicht gleich – erstens ist man noch zu aufgewühlt und zweitens muß ich ja auch wieder den Dresdner Rhythmus finden um den Jetlag zu vermeiden.

Soweit erstmal von mir, von uns. Wir sind also gut, gesund und munter angekommen! Man liest sich – es folgen noch die eine oder andere Story bis der Blog dann mal zur Ruhe kommen wird…   :wink:

A walk in the park

Sonntags ist Ruhetag. Zumindest in Deutschland ist eher weniger los – hier in NYC interessiert sich scheinbar kein Mensch dafür. Die Bahn ist genauso voll wie immer, auf den Straßen und Fußwegen ist es belebt wie immer und die Geschäfte haben auch (fast) alle auf. Wir haben uns heute aber trotzdem bissel „Ruhe“ gegönnt und sind vor der Haustür umhergezogen. Also im Central Park.

Start war heute zur besten Brunchzeit – also für uns seeeehr spät. Aber immerhin haben wir so mal den Deli an der Ecke testen können. Ergebnis war durchwachsen – manches schmeckte ganz gut, manches auch gewöhnungsbedürftig. Genauso sah es übrigens auch am Abend aus – und da greife ich mal dem Zeitablauf vor. Wir besuchten mit einem unserer Gutscheine ein etwas nobleres Restaurant (zumindest optisch war es natürlich den Delis überlegen). Auch hier gab es aber zwei oder sogar drei Meinungen zum Essen. Am wenigstens gemeckert habe ich – die Mädels machten sich schon mehr Luft. Vielleicht war es aber einfach nur zu viel Speis und Trank. Wenn die Katze satt ist…   :mrgreen:  Außerdem war es in dem Laden schweinekalt! Nicht, dass wir was gegen eine Abkühlung hätten – aber müssen es gleich Minusgrade sein?

Doch nun zurück zum Tagesablauf. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zur Subway – wie immer eigentlich. Diesmal allerdings nur ein paar wenige Haltestellen, um in den deutlich abwechslungsreicheren Südteil des Central Parks zu gelangen. Der beginnt (falls jemand googlen möchte) „unterhalb“ des „Reservoirs“ (=ein großer See). Von dort aus ging es im Zickzack durch den Park – schliesslich wollten wir ja die meisten Sehenswürdigkeiten fotografisch einfangen. Bereits sehr früh scheiterte dieser Plan aber – Castle Belvedere verpasst. Später haben wir uns sogar völlig verfranzt und landeten statt am Zoo (Südostecke) wieder im mittleren Teil des Parks. Ja, wenn man eben keine gescheite Karte dabei hat…  Schon Wahnsinn, dass man sich in einem vergleichsweise kleinen und überschaubaren Wäldchen derart vertun kann. Trotz der großen Orientierungshilfen an den Parkrändern.

 

Den nächsten Checkpoint hatten wir mit der Bethesda-Fontäne (siehe nächstes Bild) avisiert – und auch gefunden. Überall im Park gab es Livemusik – in allen Genres. Meist sogar bissel zu den jeweiligen Attraktionen oder Statuen passend. Auch ein Brautpaar trafen wir immer wieder – der junge Mann lichtete seine Holde überall in allen möglichen Posen ab. Weiter ging es dann zu Strawberry Fields – dem Denkmal für den paar Meter weiter entfernt ermordeten John Lennon. Ehrlich gesagt: Was ist das denn???? Ein kleiner dreieckiger „Dreckhaufen“ mit zerlatschtem Gras drauf und daneben ein Mosaik auf dem Weg mit dem Wort „Imagine“. Das wars! Und ich dachte mal was von Blumenfeldern gelesen zu haben. Okay, zumindest Erdbeeren gabs (keine Ahnung, ob die echt waren) auf dem Mosaik. Und genau dort knieten sich die Touris reihenweise hin und liesen zu fotografieren. Naja…

Weiter und schnell weg dort – zwischen den Playgrounds (Spielplätzen) und Sportstätten hindurch. Überall Menschen – beim Sonnen, beim Radfahren, vorallem beim Joggen und natürlich beim Baseball. Vorbei am Karussell und nun falsch abgebogen und fertig war das Desaster. Nun gut, dann besuchen wir die Madagascar-Filmtiere halt nicht. So. Wollten ja sowieso nur am Zoo vorbei und die Statue für den berühmten Hund Balto sehen. Aber auch das mußte nun wegbleiben – ich erwähnte es oben bereits warum. Folglich steuerten wir direkt dem zweiten Tagesziel entgegen – dem American Museum of Natural History. Bekannt aus den Filmen „Nachts im Museum“.

 

 

Mit dem Bus noch eine Haltstelle und schon standen wir davor. Leider (ich beschrieb es letztens schon bei der Brooklyn Bridge) herrschen auch hier Gerüste und große Bauplanen vor, so dass ich kein gescheites Bild von außen machen konnte. Zügig sind wir rein und mußten erkennen, dass diese Idee noch ungefähr 3 Millionen weitere Menschen hatten. Und bevor man sich also in der langen Schlange für Karten wieder findet, geht es natürlich wieder durch eine Securitykontrolle. Blöd ist, dass man für jede Sonderausstellung extra bezahlen muß. Und man muß sich bereits am Eingang bewußt sein, welche der Ausstellungen man besuchen mag. Späteres upgraden der Tickets geht leider nicht. Naja, so blöd war es dann aber doch nicht – denn das Museum ist so riesig, dass man voll und ganz mit den normalen Ausstellungen zu tun hat. Was man aber auch sagen muß: Die Aufmachung der Exponate ist super! Gerade im Afrika-Bereich ist alles so plastisch, dass man denken könnte, man wäre im Zoo bzw. direkt in dem jeweiligen Biotop mit den Tieren zusammen. Auch die Unmengen an Saurierskeletten ist beeindruckend. Für mich war kurz vor den letzten Räumen trotzdem Ende – ich war irgendwie totgelaufen heute. Meine Füsse leiden hier extrem – durchs Laufen sowieso, aber auch durch zwei kleine Blasen und nun auch noch durch diese seltsamen Insektenstiche(?), welche große rote Flecken, Juckreiz und natürlich eine große Hitze am Bein verursachen. Blöde Sache das…  Naja, da sind die Mädels halt alleine in den letzten Räumen gewesen.

Nach dem Museum wollten wir den oben erwähnten Essengutschein einlösen und dazu mit der U-Bahn da hin fahren. Pusteblum….äh….Pustekuchen! Gerade an DER Haltestelle hält dieser verfluchte Erdwurm heute nicht! Bauarbeiten oder was weiß ich…  Also wieder Fußmarsch. Nach dem Essen wollte ich mir das nicht nochmal antun und so sind wir mit dem Taxi heim. Diesmal hat Rieke ihr Glück versucht – und prompt hielt auch schon das Yellow Cab.

Nun haben wir noch bissel Zeit zum Schreiben und sonstigen Freizeitbeschäftigungen – und dann gehts in die Heia. Morgen haben wir einen festen Termin am Vormittag. Den dürfen wir nicht verpassen…   :wink:

Shopping-Tag und Sonnenschein

Erstmal schien heute alles schief gehen zu wollen – auf dem morgentlichen Weg zum ersten Ziel fuhr die U-Bahn nicht wie gewohnt (wegen diversen Bauarbeiten) und wir landeten in Brooklyn. Okay, es gab ne Menge Durchsagen – aber um diese wirklich zu verstehen müßte die Audiotechnik in manchen Waggons wirklich mal erneuert werden. Aber wir sind ja flexibel! Raus aus der Bahn und nach kurzem Abstecher in die Brooklyn Heights ging es eben zum Start über die berühmte Brooklyn Bridge! Und siehe da – der Dunst war heute fast verschwunden und es gab endlich besseren Weitblick. Dies lies uns bereits auf der Brücke beschliessen, dass es heute noch Top of the rocks geht! Also rauf auf das Rockefeller Center bzw. das GE-Building, welches ja zum Gesamtkomplex der Rockefellers gehört. Überhaupt: Denen ist ja nix zu teuer – dieser Komplex mit all seinen Spielereien und außerdem noch z.B. eine eigene Kirche. Auch das Gelände der UNO – gespendet von Herrn Rockefeller.

 

Gut, zurück zur Brücke. Leider ist diese (wie seeehr viele Gebäude in NYC) eine Baustelle – d. h., die Fahrbahnen liegen teils verhüllt in Absperrungen. Der Blick auf die Skyline ist davon aber nicht so sehr betroffen. Nach der Brooklyn Bridge kommt man direkt auf das Rathaus zu. Alles Hochsicherheitszone dort. Gegenüber gibt es einen Starbucks, den wir auch mal testen wollten. So toll wie manche immer tun ist diese Art Cafe aber auch nicht. Die Krönung war aber das WC! Dies machte nicht den Eindruck von „gegenüber dem Rathaus“ sondern eher „Haltepunkt Dresden-Pieschen 1980 nach wochenlanger Reinigungspause“. Wiiiiderlich! Die öffentliche Toilette am Bryant Park war so toll – aber mittlerweile habe ich schon einige schlampige Örtchen gesehen…   :-(

Von dort ging es weiter Richtung Wasser – zum Pier 17. Eine Shopping- und Restaurantmeile direkt unterhalb der Brooklyn Bridge. Kurz die vielen Chinesen beobachtet (da gabs wirklich nicht nur Busse, sondern auch Boote voll!) und weiter zur Wall Street. Dort konnte ich einen Smalltalk mit einem Wachmann führen (vor der Deutschen Bank war es so schön kühl…) und wurde von ihm mit einem „Guten Abend!“ verabschiedet. Niedlich.  :mrgreen:

 

 

Kurz mal zur heute ja geschlossenen Börse rüber und dann rein in die Trinity Church. Wirklich eine sehr schöne Kirche! Auf dem Vorplatz kam es dann wie so oft – ich durfte (scheinbar sehe ich aus, als ob ich Ahnung hätte… *wenndiewüssten*) Leute mit passendem Hintergrund und deren Kamera fotografieren. Das ist mir wirklich schon vergleichsweise oft hier passiert. Bestimmt schon 10 Mal – in der kurzen Zeit! Noch erstaunlicher: Mit der Ausnahme einer Sony durfte ich immer Nikon-Kameras (meist DSLR) nutzen! Entweder quatschen die mich deshalb immer an oder es gibt hier viele Fans vom Big N unter den Touristen…  Okay, mein Fotokollege Thomas wird nun einwerfen, dass nur Profis Canon benutzen und deshalb natürlich unter den Touristen die C-Quote eher überschaubar ist…   :mrgreen:

Vorbei am Bullen der Wallstreet (wo sich wieder tausende Chinesen tummelten, um sich mit den Ei….Entschuldigung…den Hoden des Bullen in der Hand ablichten lassen) und zu Ground Zero. Dort ist ja schon mächtig was los – ich berichtete. Diesmal war bei uns dort auch was los -> Shopping! Im Century 21, dem Kaufhaus für Scvhnäppchenjäger, drehten wir die Runde. Egal welche Edelmarke – hier gibts alles zu super Preisen. Ich habe ja scheinbar auch ein klein wenig einen Schuhtick – und so konnte ich (gerade weil ich ja bissel mit meinen Tretern lahmte) nicht an den adidas-Laufschuhen vorbei. Bei uns gut und gerne mal 100 EUR teuer, hier mit UVP 80 $ angegeben und schliesslich in mein Eigentum übergegangen für 31 $ (=heute ca. 22 EUR). Logisch, dass auch die Damen was gefunden haben – wenngleich nicht wirklich viel.  *staun*

Dann ging es weiter und vorbei an einem netten Bauzaun mit lauter Ampelmännchen aus aller Welt – und schaut mal, was wir dort entdeckt haben (das Suchbild ist die Nummer 1):

 

Von dort weiter mit der Subway zum Flatiron-Building, jenem markanten Gebäude in Bügeleisenform, welches ihm auch den Namen gab. Das muß man mal gesehen haben – ebenso wie man auch mal ein Pastrami-Sandwich essen sollte. Und dies habe ich (auf Empfehlung im Internet) bei Eisenbergs neben an getan. Die Bedienung war etwas gelangweilt – aber das Essen schmeckte (zumindest mir) gut.   :smile:

Dann U-Bahn-Missgeschick Nummer 2 – noch ehe ich was sagen konnte waren meine Ladys schon durch die Tür und damit auf dem falschen Bahnsteig. Da man die Subway-Karte nur nach 20 Minuten wieder nutzen kann sind wir eben mal in die falsche Richtung gefahren. War aber letztlich wie am Morgen schon: Neuplanung! Und weil in der Nähe der von Rieke ersehnte adidas-Laden war, sind wir eben dorthin. Auch hier blieben paar Dollars hängen und wir verliesen die Gegend mit einem Gepäckstück mehr. Und nun sogar in die richtige Richtung – zum Rockefeller Center.

Der Aufstieg hier ist deutlich einfacher und (zumindest bei uns heute) deutlich besser organisiert und kürzer als im Empire State Building. Und man hat letztlich sogar 3 Aussichtsplattformen mit mehr oder weniger oder garkeinem Glas vor der Nase. Oder eben vorm Objektiv. Und so entstanden endlich mal paar Bilder von Manhattan ohne die dicke Dunstglocke der letzten Tage. Und es soll ja sogar kühler werden – am Sonntag nur noch 32°C, am Montag dann vermutlich schon frostige 29°C…   :grin:

 

Nach diesen vielen Stationen waren wir unsicher, wie es weiter gehen könnte. Zurück zum Hotel und die müden Knochen schonen? Wieder so früh? Es warten schliesslich noch so viele Ecken, in denen wir noch nicht waren. Manche werden wir diesmal garnicht abklappern können (so z.B. die anderen großen Stadtteile Brooklyn, Staten Island, Queens und die Bronx). Wir entschieden uns für beides: Schonung und trotzdem Erlebnis. Und so riefen wir uns wieder ein Taxi und fuhren zu NY Waterways und machten die Abendtour zu Wasser. Und genau das war die einzig richtige Entscheidung! Ein klasse Sonnenuntergang, eine wundervolle Abendstimmung mit phantastischen Farben. Hoffentlich habe ich dies auch auf all den Fotos einfangen können…  Ein paar ganz wenige folgen hier:

 

 

Die Tour war auch sehr unterhaltsam moderiert und informativ. Ich bin echt erstaunt, wie gut ich doch (fast) allen Erklärungen habe folgen können. Nach etwas über 90 Minuten zwischen dem Anleger am Hudson (nähe der Intrepid, dem Flugzeugträger-Museum) und dem UNO-Gebäude am East River und zurück waren wir dann glücklich wieder an Land zu sein. Da kostenlose Shuttle am Anleger verkehren, fuhren wir nochmal nach Midtown an den Times Square. Wenn wir schon kein Nacht- oder Abendbild „von oben“ haben, dann doch zumindest ein paar Eindrücke von dieser bunten Location. Und voll isses dort ja immer – auch am späten Abend.

Apropos später Abend: Nach der ersehnten Dusche und der Behandlung meiner Blessuren (mich hat irgendwie was in die Beine gebissen – hab so richtig große juckende Flecken… *iiiiihhh*) schreibe ich nun schon tief in der Nacht. Die Uhr zeigt bereits 1 Uhr und meine Mädels schlafen schon…  Also hör ich jetzt mal lieber auf. Bis zum nächsten Mal…   :cool:

Über den Wolken – und unter die Erde

Wer wird denn nun was Falsches denken? Bevor zuhause mein Nachlass geregelt wird – ich lebe noch! Obwohl ich unter der Erde gelandet bin…  Aber langsam und der Reihe nach.   :cool:

10 Uhr sollte der Airbus A330-200 in Tegel starten. Sollte. Aber wir warteten noch einige Zeit auf Anschlusspassagiere aus Tel Aviv. Gut 20 Minuten zu spät heulten dann die Triebwerke auf – aber nur bis zur Startbahn, und dort verging wieder einige Zeit. Ampel auf Rot vermutlich…  Dann gings los – der 8-Stunden-Marathon (okay, es gibt noch längere Flüge – ich war aber noch nie so lange in so einer Kiste eingesperrt) nach New York City. Nach dem ziemlich problemlosen Check In in Berlin gabs auch während des Fluges keine großen Probleme. Essen und Trinken gab es (über die Qualität konnten wir uns intern nicht so recht einigen), Filme gab es (zwei, die ich noch nicht kannte – u.a. „The Kings Speech“), Musik gab es und natürlich auch wenig Platz im Gestühl. Trotzdem hatte ich Glück – neben mir war noch ein Platz frei, was es insgesamt erträglich machte. Und so verging die Zeit buchstäblich wie im Fluge – auch ohne das ich ein Auge zugemacht habe. Die beiden Mädels haben aber auch nicht so richtig schlafen können. Das Interessanteste an Bord: Die häufigen Meldungen, dass größere Ansammlungen von Menschen verboten sind. Nun erkläre das mal einer dem Mob, der gerade am Klo Schlage steht…  :roll:  :mrgreen:

12.30 Uhr Ortszeit sollten wir landen – was uns auch fast gelang. Nur ein, zwei Ehrenrunden (nach einem wirklich seeehr ruhigen Flug) über Long Island und dann gings runter in den Dunst der Metropole am Hudson. Und „Dunst“ ist kein Ausdruck – man konnte schon fast von Nebel sprechen – so dick ist hier die Luft vor Hitze, Smog, Luftfeuchtigkeit und sonstigen Einflüssen. Kein Blick zur Skyline war möglich. Zumindest nicht vorm Eastriver – und den erreichten wir ja erst einige Zeit später mit dem Shuttle. Bis dahin wars noch ein langer Weg – obwohl die Einreisebeamten seeehr entspannt waren (bei nem Becher von Starbucks wurden die Fingerabdrücke genommen und am Zoll fragte uns niemand nach irgendwas…). Aber kaum raus aus dem Tumult mußten wir erstmal den Feierabend einer Shuttlebeamtin hinnehmen und uns anderswo neu anstellen. Genau wie in Germany irgendwie. Nach einer weiteren Stunde Wartezeit saßen wir dann im Bus und fuhren zum Hotel. Fuhren? Eher kämpften sich der Fahrer durch. Mit allen Mitteln. Rechts am Stau vorbei und dann ganz vorne links abbiegen. Nur mal so als Beispiel…   :lol:

Im Hotel eingecheckt, Gepäck rauf, kurz frisch machen (das Zimmer ist sehr klein – aber mit „Blick“ Richtung Central Park) und schon stürzten wir uns ins Getümmel. Unter die Erde…  Ja, Ihr habts geahnt – die Subway ist gemeint! Von der 110. Strasse gings direkt zur 42. und dort ums Karree. Bissel gucken da, bissel schauen dort. Kurz durch Macys (wobei wir dort nur zum Essen und Trinken drin waren… *g*) und weiter zum Empire State Building. Da gerade überschaubarer Andrang herrschte lösten wir unsere Karten gleich ein – obwohl der Besuch da oben ja für eine Abendsession angedacht war. C‘ est la vie! In dem Gebäude lernt man auch alles kennen – ewige Runden zwischen Absperrungen und Wachposten. Aber irgendwann ist man oben und – sieht nicht viel.  :sad:  Naja, wir hätten es uns ja denken können – der Dunst war schon extrem. Extreme Kurzsicht – aber irgendwie doch wieder ne ganz eigene Stimmung.

 

 

 

Abwärts gings dann schneller – 6 Etagen sogar per pedes. Raus aus dem Building und rein in den Supermarkt gegenüber. Paar Kleinigkeiten für den Abend kaufen und heimwärts. Die Fifths Avenue Richtung Central Park und kurz mal in die Public Library reingeschaut. Sehr kurz. Dort haben wir praktisch nix gesehen – also gehts nochmal hin. Gleich vor Ort in die U-Bahn und fertig. Naja fast. Wir haben ne Expresslinie erwischt und mußten noch ein Stück in die entgegengesetzte Richtung fahren.

 

Und jetzt? Jetzt sind wir 24 Stunden munter und müssen (nach der verdienten Dusche) erstmal schlaaaaafen… Gute Nacht Deutschland! Obwohl: Bei Euch ist es ja eher Guten Morgen…  Bis morgen (hoffe ich…)!  *gääähn*