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Bücher lesen…

Bei meinem letzten Eintrag hab ich was vergessen…  Und weil Editieren in Blogs blöde ist (liest u.U. keiner mehr – woher soll man denn auch immer wissen, ob da noch was Wichtiges ergänzt wurde…), schreib ich den Nachtrag hier in einem extra Eintrag.

Wie liest der New Yorker Bücher? Naja, erstmal natürlich genauso wie bei uns. Klassisch mit dem Buch in der Hand. Egal ob in Parks oder eben in der Subway oder bei Starbucks. Aber was mir (ähnlich wie mit den Apple-Geräten) aufgefallen ist: Sehr viele Leute lesen die Bücher elektronisch. Dabei kamen gelegentlich auch die Notebooks oder Smartphones zum Einsatz – aber deutlich häufiger sah man den Kindle von Amazon. Was mich irgendwie nicht wundert – erstens ist NYC schon mehr techniklastig (siehe die Omas mit Smartphones oder eben Kindle) und zweitens ist das Zeug hier ja auch viel billiger! Den Kindle gibts hier teilweise für rund 100-120 $ in der Grundversion – bei Amazon.de kostet der 139 Euro(!). Und die eBooks sind auch nicht viel billiger als in der gedruckten Version. Schade eigentlich für unsere Leseratten. Oder auch nicht. Viele Buchfans die ich kenne hängen lieber am Papier. Wenn ich allerdings ein Powerleser wäre…   :smile:

Ab ins Vergnügen!

Unser letzter voller Tag NYC liegt praktisch hinter uns. Es ist zwar jetzt gerade erst kurz nach 18 Uhr – aber zumindest Rieke und ich haben den Tag für beendet erklärt. Michi sitzt noch bissel gegenüber auf der Parkbank im Central Park und rätselt fleissig. Dieser Dienstag war eigentlich kein Tag mit langen Laufstrecken, kein Tag mit ganz viel Besichtigungen, kein Tag großer Hitze und auch kein Tag mit frühem Aufstehen und gewissem Stress. Nein, es ging relativ spät los und dann gleich für fast 90 Minuten in die Subway. Unsere Tour an den Atlantik-Strand stand an! Vorher allerdings noch schnell den Shuttlebus für morgen bestellen lassen – glücklicherweise macht das ja das Hotel…

Endlich angekommen (und auch unterwegs schon, weil die Sub hier meist „oben“ fährt) erstmal das Staunen über den doch soooo anderen Stadtteil Brooklyn. Okay, man hat es gelesen und auch schon von Manhattan und der Brooklyn Bridge aus gesehen – aber so richtig live ist es schon was anderes. Alles beschaulicher, alles kleiner (bis auf die Straßenbreite und die Größe der Privat-PKW) und vorallem auch ruhiger. Und dabei standen wir kurz vor 11 Uhr direkt zwischen Bahnhof und Strand – etwa 300 Meter Luftlinie zwischen diesen beiden Punkten. Und noch dazu direkt vor „Nathan´s“ – dem (wie er selbst behauptet) „bekanntesten Würstchenmacher der Welt“. Hier soll ja angeblich sogar der Hotdog erfunden worden sein…  Außerdem ist dieser Laden auch der Hauptsponsor für die alljährlichen Meisterschaften im Hot Dog-Speed-Essen. Wer kann am meisten in der kürzesten Zeit. Aktueller Rekord (so stands in riesigen Lettern zu lesen) bei den Männer 68 Hot Dogs und bei den Frauen 41. Die Dinger schmecken wirklich gut (auch wenn man als Deutscher bissel die Gurken und gerösteten Zwiebeln vermisst) – aber bei 7 oder 8 muß man doch eigentlich kot***, oder?!   :roll:  Jedenfalls haben wir natürlich dort unser „Frühstück“ genommen und sind weiter ans Wasser.

 

Der Strand ist breit und lang – ebenso die wundervolle Strandpromenade (=Boardwalk) aus Holz. Und so kurz vor Mittag mitten in der Woche auch noch ziemlich leer. Leider ist der Sand nicht so ganz sauber, so dass man höllisch aufpassen muß, dass der Urlaub nicht frühzeitig mit einer Glasscherbe im Fuß endet. Uns ist glücklicherweise nix passiert und wir konnten bissel planschen gehen. Die Sonne knallte aber heute wieder derart (über 30°C waren es), dass selbst mein Kurzaufenthalt ohne Hemdchen am Strand schon reichte, um die eine oder andere Körperstelle in modischem Schweinchenrosa erstrahlen zu lassen… ->   :oops:

 

Da es auch wirklich nur eine kurze Abkühlung sein sollte, machten wir uns genau dann auf den Rückweg, als die Kolonne der New Yorker (und sicher auch weiterer Touristen) auf den Strand zu rollte. Wir besuchten derweil die eine oder andere Attraktion des benachbarten Vergnügungsparks. Ja, ein paar solcher Stände gibt es noch – obwohl Coney Island längst nicht mehr den Glanz vergangener Zeit versprüht. Während Rieke und Michi sich eine Runde in der Geisterbahn gönnten, drehte ich zwei Runden im altwürdigen, über 90-jährigem „Wonderwheel“ (dem Riesenrad vor Ort). Dort gibt es zwei Mitfahrmöglichkeiten – einmal die traditionelle am äußeren Ring und einmal die „swinging“ Variante. Dort dreht man sich nicht nur im Kreis, sondern die Gondel fährt je nach Position des großen Rades auch noch ins Zentrum rein und wieder raus an den Rand. Und das alles noch im Schaukeln und bei den gruseligen Knarz- und Knackgeräuschen, welche die alte Dame von sich gibt…   :cool:

 

Danach ging es wieder zur Subway (unterwegs sieht man, warum es dort „Little Odessa“ genannt wird – überall russische Läden, die aber oft deutsche Produkte anbieten) und zum Zwischenstopp inmitten von Brooklyn. Wir wollten gerne paar Fotos von einem der großen und schönen Friedhöfe machen – dem Greenwood Cemetary. Leider stand schon am Eingang u.a. „No Photography“. Und weil auch sogleich ein „Patrol“-Wagen kreuzte, versuchten wir erst garnicht unser Glück. Und das alles nach ewigem Fussmarsch – die U-Bahn-Haltestelle ist natürlich genau dort, wo ein Eingang zum Friedhof so weit wie möglich weg liegt…   :evil:  Also praktisch sofort weiter mit dem Bus und später dann auch wieder mit der Sub.

 

Noch ein letzter Einkauf (so denke ich) und wieder ins Hotel. Frisch geduscht, Sonnenbrand behandelt, Bilder auf den Rechner gepackt (Michis fehlen noch -> siehe oben -> werde ich hier auch am Text erst bissel später einbauen) und fertig zum Abendessen. Letzteres besteht heute mal aus Obst und Gemüse. Burger, Sandwich und sonstige amerikanische Leckereien gabs heute schon. So besuchten wir auch mal einen Mc Donalds in Brooklyn – aber zumindest mein Burger (Quarterpounder = Royal mit Käse) schmeckte nicht wirklich sooo anders. Riekes Chickenburger wohl schon. Aber das liegt wohl auch daran, dass es hier mehr Chickenvarianten bei Mc gibt.

Morgen wird dann gepackt, eine kleine Runde um den Block gedreht und dann gehts schon zum Airport. Deshalb gibts den nächsten Eintrag erst bissel verspätet – und dann von zuhause aus. Aber eins ist Fakt: Es wird bestimmt noch nicht der letzte Eintrag sein. Es gibt noch paar Begebenheiten zu berichten…  Stay tuned!

NACHTRAG: Michi war nicht nur rätseln, sondern noch ein wenig im nördlichen Central Park unterwegs. Vorbei am „Harlem Meer“ und dem „Lasker Pool“ (ein Freibad). Daher auch hiervon ein paar kleine Eindrücke…

Murphys Gesetz

Zum ersten Mal hier in New York klingelte bei uns heute morgen der Wecker. Das hatte auch einen Grund – wir hatten einen festen Termin! Also um 7 Uhr aufstehen und frisch machen. Kurz vor 8 ging es dann zur Subway und (mit einem Umstieg) bis ganz runter zur Südspitze Manhattans, zum South Street Ferry Port. Aber nicht die Fähre war unser Ziel sondern Pier 6 am East River – der Downtown Heliport. Kurz bevor wir zum ersten Mal dort vorsprachen und erfuhren, dass wir noch etwas früh dran seien, packte ich meine Kamera aus um die Locations schon mal abzulichten. Aber was passierte dann?! Neben uns auf der Straße hielt ein Taxi im Stau (=Normalzustand) und wir fühlten uns (geografisch! – bevor Fragen kommen… *g*) wie zuhause. Aber seht selbst:

Kurz zuvor hatte ich noch ganz den Ami gemacht und in der Sub gelesen (dieses Blatt gibts hier täglich, ist ähnlich unserer Morgenpost und kostenlos!):

Jedenfalls hatten wir noch etwas Zeit und konnten so im Fährhafengebäude noch frühstücken. Gut bewacht – überall rund ums Gebäude und im Gebäude waren Sicherheitskräfte und Soldaten mit Maschinengewehren zugange. Warum? Keine Ahnung. Sowas ähnliches hatten wir bereits im Applebees beobachtet, als dort direkt vor uns die Special Unit aus dem Transporter kam und uns beim Essen zugesehen hat…  Gegen halb 10 wurde es dann für Rieke und mich ernst: Sicherheitstipps, Boarding und Rettungsweste – und ab zum Heli. Anschnallen und Start! Der Flug dauerte knapp 15 Minuten und ging vom Heliport über Gouvenors Island, die Freiheitsstatue, Ellis Island, den Hudson rauf bis Mitte Central Park und wieder zurück. Ist schon ein Erlebnis! Macht Spaß so ein Hubschrauber – ich will auch einen!   :grin:   Bilder hab ich keine gemacht – war einfach nicht so gut möglich. Dafür habe ich das Ganze gefilmt – wer es mal sehen mag, dem kann ich das in meinen unweigerlich folgenden Dia-Vorträgen ja mal zeigen.   :wink:   Hier zumindest mal eins von „unserer“ Maschine nach der Landung:

Nach diesem Erlebnis ging es nochmal durch den Battery Park und dann ab Bowling Green mit der Bahn nach Chinatown. Naja fast. Denn kurz vor der Haltestelle Canal Street wurde die Bahn zur Überraschung aller plötzlich zum Expresstrain und fuhr durch…  Also mußten wir wieder aussteigen, umsteigen und zurück fahren.  *schnief*  Dort angekommen ging es zu Fuß kurz durch einen ganz kleinen Teil von Chinatown und ein Stück little Italy. Von letzterem gibt es ja nur noch zwei Straßen – den Rest und noch viel mehr drumherum haben die Chinesen unter Kontrolle. Weiter über die Houston Street zum Washington Square und dem dortigen Triumphbogen, an welchem meine Mädels noch die Reste vom Frühstück verdrückten:

 

In der Nähe vom großen Bogen fütterte ein Mann eine riesige Herde Eichhörnchen – süß! Wahnsinn, wie nahe die Viecher kommen, wenn sie so verwöhnt werden. Aber das kennen wir ja auch vom Großen Garten. Leider sind die hier so süßen schwarzgrauen Hörnchen ja bei uns zuhause eher die Bösen und vertreiben unsere roten Tierchen. Kurz in die U-Bahn rein und eine Haltestelle weiter schon wieder raus: der Highline-Park. Was ist denn das? Nun, dass ist ein Projekt privater Investoren, Anwohner und Promis, welches zum Ziel hatte, eine alte Hochbahntrasse zu erhalten und als Parkanlage nutzbar zu machen. Herausgekommen ist eine wunderschöne Anlage mit Bepflanzung, toller Integration von Bänken und Liegen in die teils noch/wieder vorhandenen Schienen und sogar kleine Wasserspiele. Hier oben kann man ein gutes Stück ziemlich ungestört flannieren und dabei den Verkehr unter einem gut beobachten. Oder man macht Siesta:

 

Am Ende der Highline ging es weiter zur Pennstation und auch kurz mal in den berühmten BH-Photo. Was soll ich sagen: Da gibts wohl nix, was es nicht gibt. Auch noch mehr Elektronik – also nicht nur Fototechnik. Preise sind sicher auch gute dabei – aber vieles ist auch teuer. Und voll ist es auch. Bei Klamotten bin ich mir sicher, dass es sich hier lohnt. Bei Technik wahrscheinlich auch – aber was ich gesehen habe eher selektiv. Okay, aber nun weiter mit der Subway bis zur 5th Avenue. Und dort passierte mal was Neues. Regen! Nachdem es heute ja sowieso schon arktisch kalt war (ca. 28°C), nun also auch noch das! Aber wir sind hart im Nehmen und trotzten dem Nass von oben – ohne Schirm! Kurz zwei Gotteshäuser besichtigt (St. Thomas und St. Patrick) und weiter zu Fuß durchs verregnete Treiben auf der bekannten Meile von NYC.

 

Das Zwischenziel sollte Bloomingdales sein – ein Nobelkaufhaus. Klar, dass wir hier nix kaufen würden. An einem einfachen Polohemd prangte hier ein Preis von 99 $, eine Stoff-Jacke(!) daneben warb mit einem Designerlogo und ein Schildchen mit „Sale: 40% off – new price: 399 $“. Dabei kannte ich den Hersteller noch nichtmal…   :oops:  Hier her gekommen sind wir nur wegen eines Gutscheines für 10% Rabatt und einem kleinen Geschenk. Jaja, die Mitnahmementalität der Ostdeutschen…  Aber die Verkäufer sind schlau und geben einem nix, wenn man nix kauft. Und da der Rabatt auch nur für ausgewählte Waren und einem Einkaufswert von 200 $ greift, sind wir eben wieder raus und dem Abendessen entgegen.

Ein kurzer Zwischenstopp lies uns den dritten Essengutschein einlösen – aber nicht für Essen. Morgen kommen wir wahrscheinlich nicht nochmal zum Times Square – also haben wir bei Bubba Gump eben was anderes gekauft. Dieser Gutschein galt ja für alles – Souvenirs und Essen. Gespeist haben wir dann schliesslich bei Planet Hollywood gegenüber. Das war mal richtig interessant in dem Laden. Glücklicherweise waren wir früh genug da – sonst hätten wir wohl ne Stunde auf nen Tisch gewartet. Hier wird man ja platziert. Paar Sandwiches und Burger, unlimited Pepsi und ein lecker Eis. Auf dem Nachhauseweg (immer noch im Regen) noch kurz einkaufen und zurück zum Hotel.

Warum aber nun Murphys Gesetz (=alles geht schief, was schiefgehen kann…)??? Man stelle sich mal meine Lage vor: meine Blasen an den Füssen, wieder den ganzen Tag gelatscht, meine komischen Insektenstiche welche den Fuß haben so rot verfärbt, die Einkaufstüten und das normale Gepäck und nun auch noch ein ganz dringender menschlicher Drang unterhalb des Magens…  Und nun? Hotel erreicht – Fahrstuhl kaputt!!! Und das Zimmer ist im 8. Stock…  *kreisch*   :shock:

Aber ich habs geschafft – eine Treppe für Mutti, eine für Vati…   :mrgreen:  Dafür gehts morgen mal nach Coney Island an den Strand. Hoffentlich ohne Regen und ohne zu große Fußprobleme.

A walk in the park

Sonntags ist Ruhetag. Zumindest in Deutschland ist eher weniger los – hier in NYC interessiert sich scheinbar kein Mensch dafür. Die Bahn ist genauso voll wie immer, auf den Straßen und Fußwegen ist es belebt wie immer und die Geschäfte haben auch (fast) alle auf. Wir haben uns heute aber trotzdem bissel „Ruhe“ gegönnt und sind vor der Haustür umhergezogen. Also im Central Park.

Start war heute zur besten Brunchzeit – also für uns seeeehr spät. Aber immerhin haben wir so mal den Deli an der Ecke testen können. Ergebnis war durchwachsen – manches schmeckte ganz gut, manches auch gewöhnungsbedürftig. Genauso sah es übrigens auch am Abend aus – und da greife ich mal dem Zeitablauf vor. Wir besuchten mit einem unserer Gutscheine ein etwas nobleres Restaurant (zumindest optisch war es natürlich den Delis überlegen). Auch hier gab es aber zwei oder sogar drei Meinungen zum Essen. Am wenigstens gemeckert habe ich – die Mädels machten sich schon mehr Luft. Vielleicht war es aber einfach nur zu viel Speis und Trank. Wenn die Katze satt ist…   :mrgreen:  Außerdem war es in dem Laden schweinekalt! Nicht, dass wir was gegen eine Abkühlung hätten – aber müssen es gleich Minusgrade sein?

Doch nun zurück zum Tagesablauf. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zur Subway – wie immer eigentlich. Diesmal allerdings nur ein paar wenige Haltestellen, um in den deutlich abwechslungsreicheren Südteil des Central Parks zu gelangen. Der beginnt (falls jemand googlen möchte) „unterhalb“ des „Reservoirs“ (=ein großer See). Von dort aus ging es im Zickzack durch den Park – schliesslich wollten wir ja die meisten Sehenswürdigkeiten fotografisch einfangen. Bereits sehr früh scheiterte dieser Plan aber – Castle Belvedere verpasst. Später haben wir uns sogar völlig verfranzt und landeten statt am Zoo (Südostecke) wieder im mittleren Teil des Parks. Ja, wenn man eben keine gescheite Karte dabei hat…  Schon Wahnsinn, dass man sich in einem vergleichsweise kleinen und überschaubaren Wäldchen derart vertun kann. Trotz der großen Orientierungshilfen an den Parkrändern.

 

Den nächsten Checkpoint hatten wir mit der Bethesda-Fontäne (siehe nächstes Bild) avisiert – und auch gefunden. Überall im Park gab es Livemusik – in allen Genres. Meist sogar bissel zu den jeweiligen Attraktionen oder Statuen passend. Auch ein Brautpaar trafen wir immer wieder – der junge Mann lichtete seine Holde überall in allen möglichen Posen ab. Weiter ging es dann zu Strawberry Fields – dem Denkmal für den paar Meter weiter entfernt ermordeten John Lennon. Ehrlich gesagt: Was ist das denn???? Ein kleiner dreieckiger „Dreckhaufen“ mit zerlatschtem Gras drauf und daneben ein Mosaik auf dem Weg mit dem Wort „Imagine“. Das wars! Und ich dachte mal was von Blumenfeldern gelesen zu haben. Okay, zumindest Erdbeeren gabs (keine Ahnung, ob die echt waren) auf dem Mosaik. Und genau dort knieten sich die Touris reihenweise hin und liesen zu fotografieren. Naja…

Weiter und schnell weg dort – zwischen den Playgrounds (Spielplätzen) und Sportstätten hindurch. Überall Menschen – beim Sonnen, beim Radfahren, vorallem beim Joggen und natürlich beim Baseball. Vorbei am Karussell und nun falsch abgebogen und fertig war das Desaster. Nun gut, dann besuchen wir die Madagascar-Filmtiere halt nicht. So. Wollten ja sowieso nur am Zoo vorbei und die Statue für den berühmten Hund Balto sehen. Aber auch das mußte nun wegbleiben – ich erwähnte es oben bereits warum. Folglich steuerten wir direkt dem zweiten Tagesziel entgegen – dem American Museum of Natural History. Bekannt aus den Filmen „Nachts im Museum“.

 

 

Mit dem Bus noch eine Haltstelle und schon standen wir davor. Leider (ich beschrieb es letztens schon bei der Brooklyn Bridge) herrschen auch hier Gerüste und große Bauplanen vor, so dass ich kein gescheites Bild von außen machen konnte. Zügig sind wir rein und mußten erkennen, dass diese Idee noch ungefähr 3 Millionen weitere Menschen hatten. Und bevor man sich also in der langen Schlange für Karten wieder findet, geht es natürlich wieder durch eine Securitykontrolle. Blöd ist, dass man für jede Sonderausstellung extra bezahlen muß. Und man muß sich bereits am Eingang bewußt sein, welche der Ausstellungen man besuchen mag. Späteres upgraden der Tickets geht leider nicht. Naja, so blöd war es dann aber doch nicht – denn das Museum ist so riesig, dass man voll und ganz mit den normalen Ausstellungen zu tun hat. Was man aber auch sagen muß: Die Aufmachung der Exponate ist super! Gerade im Afrika-Bereich ist alles so plastisch, dass man denken könnte, man wäre im Zoo bzw. direkt in dem jeweiligen Biotop mit den Tieren zusammen. Auch die Unmengen an Saurierskeletten ist beeindruckend. Für mich war kurz vor den letzten Räumen trotzdem Ende – ich war irgendwie totgelaufen heute. Meine Füsse leiden hier extrem – durchs Laufen sowieso, aber auch durch zwei kleine Blasen und nun auch noch durch diese seltsamen Insektenstiche(?), welche große rote Flecken, Juckreiz und natürlich eine große Hitze am Bein verursachen. Blöde Sache das…  Naja, da sind die Mädels halt alleine in den letzten Räumen gewesen.

Nach dem Museum wollten wir den oben erwähnten Essengutschein einlösen und dazu mit der U-Bahn da hin fahren. Pusteblum….äh….Pustekuchen! Gerade an DER Haltestelle hält dieser verfluchte Erdwurm heute nicht! Bauarbeiten oder was weiß ich…  Also wieder Fußmarsch. Nach dem Essen wollte ich mir das nicht nochmal antun und so sind wir mit dem Taxi heim. Diesmal hat Rieke ihr Glück versucht – und prompt hielt auch schon das Yellow Cab.

Nun haben wir noch bissel Zeit zum Schreiben und sonstigen Freizeitbeschäftigungen – und dann gehts in die Heia. Morgen haben wir einen festen Termin am Vormittag. Den dürfen wir nicht verpassen…   :wink:

Shopping-Tag und Sonnenschein

Erstmal schien heute alles schief gehen zu wollen – auf dem morgentlichen Weg zum ersten Ziel fuhr die U-Bahn nicht wie gewohnt (wegen diversen Bauarbeiten) und wir landeten in Brooklyn. Okay, es gab ne Menge Durchsagen – aber um diese wirklich zu verstehen müßte die Audiotechnik in manchen Waggons wirklich mal erneuert werden. Aber wir sind ja flexibel! Raus aus der Bahn und nach kurzem Abstecher in die Brooklyn Heights ging es eben zum Start über die berühmte Brooklyn Bridge! Und siehe da – der Dunst war heute fast verschwunden und es gab endlich besseren Weitblick. Dies lies uns bereits auf der Brücke beschliessen, dass es heute noch Top of the rocks geht! Also rauf auf das Rockefeller Center bzw. das GE-Building, welches ja zum Gesamtkomplex der Rockefellers gehört. Überhaupt: Denen ist ja nix zu teuer – dieser Komplex mit all seinen Spielereien und außerdem noch z.B. eine eigene Kirche. Auch das Gelände der UNO – gespendet von Herrn Rockefeller.

 

Gut, zurück zur Brücke. Leider ist diese (wie seeehr viele Gebäude in NYC) eine Baustelle – d. h., die Fahrbahnen liegen teils verhüllt in Absperrungen. Der Blick auf die Skyline ist davon aber nicht so sehr betroffen. Nach der Brooklyn Bridge kommt man direkt auf das Rathaus zu. Alles Hochsicherheitszone dort. Gegenüber gibt es einen Starbucks, den wir auch mal testen wollten. So toll wie manche immer tun ist diese Art Cafe aber auch nicht. Die Krönung war aber das WC! Dies machte nicht den Eindruck von „gegenüber dem Rathaus“ sondern eher „Haltepunkt Dresden-Pieschen 1980 nach wochenlanger Reinigungspause“. Wiiiiderlich! Die öffentliche Toilette am Bryant Park war so toll – aber mittlerweile habe ich schon einige schlampige Örtchen gesehen…   :-(

Von dort ging es weiter Richtung Wasser – zum Pier 17. Eine Shopping- und Restaurantmeile direkt unterhalb der Brooklyn Bridge. Kurz die vielen Chinesen beobachtet (da gabs wirklich nicht nur Busse, sondern auch Boote voll!) und weiter zur Wall Street. Dort konnte ich einen Smalltalk mit einem Wachmann führen (vor der Deutschen Bank war es so schön kühl…) und wurde von ihm mit einem „Guten Abend!“ verabschiedet. Niedlich.  :mrgreen:

 

 

Kurz mal zur heute ja geschlossenen Börse rüber und dann rein in die Trinity Church. Wirklich eine sehr schöne Kirche! Auf dem Vorplatz kam es dann wie so oft – ich durfte (scheinbar sehe ich aus, als ob ich Ahnung hätte… *wenndiewüssten*) Leute mit passendem Hintergrund und deren Kamera fotografieren. Das ist mir wirklich schon vergleichsweise oft hier passiert. Bestimmt schon 10 Mal – in der kurzen Zeit! Noch erstaunlicher: Mit der Ausnahme einer Sony durfte ich immer Nikon-Kameras (meist DSLR) nutzen! Entweder quatschen die mich deshalb immer an oder es gibt hier viele Fans vom Big N unter den Touristen…  Okay, mein Fotokollege Thomas wird nun einwerfen, dass nur Profis Canon benutzen und deshalb natürlich unter den Touristen die C-Quote eher überschaubar ist…   :mrgreen:

Vorbei am Bullen der Wallstreet (wo sich wieder tausende Chinesen tummelten, um sich mit den Ei….Entschuldigung…den Hoden des Bullen in der Hand ablichten lassen) und zu Ground Zero. Dort ist ja schon mächtig was los – ich berichtete. Diesmal war bei uns dort auch was los -> Shopping! Im Century 21, dem Kaufhaus für Scvhnäppchenjäger, drehten wir die Runde. Egal welche Edelmarke – hier gibts alles zu super Preisen. Ich habe ja scheinbar auch ein klein wenig einen Schuhtick – und so konnte ich (gerade weil ich ja bissel mit meinen Tretern lahmte) nicht an den adidas-Laufschuhen vorbei. Bei uns gut und gerne mal 100 EUR teuer, hier mit UVP 80 $ angegeben und schliesslich in mein Eigentum übergegangen für 31 $ (=heute ca. 22 EUR). Logisch, dass auch die Damen was gefunden haben – wenngleich nicht wirklich viel.  *staun*

Dann ging es weiter und vorbei an einem netten Bauzaun mit lauter Ampelmännchen aus aller Welt – und schaut mal, was wir dort entdeckt haben (das Suchbild ist die Nummer 1):

 

Von dort weiter mit der Subway zum Flatiron-Building, jenem markanten Gebäude in Bügeleisenform, welches ihm auch den Namen gab. Das muß man mal gesehen haben – ebenso wie man auch mal ein Pastrami-Sandwich essen sollte. Und dies habe ich (auf Empfehlung im Internet) bei Eisenbergs neben an getan. Die Bedienung war etwas gelangweilt – aber das Essen schmeckte (zumindest mir) gut.   :smile:

Dann U-Bahn-Missgeschick Nummer 2 – noch ehe ich was sagen konnte waren meine Ladys schon durch die Tür und damit auf dem falschen Bahnsteig. Da man die Subway-Karte nur nach 20 Minuten wieder nutzen kann sind wir eben mal in die falsche Richtung gefahren. War aber letztlich wie am Morgen schon: Neuplanung! Und weil in der Nähe der von Rieke ersehnte adidas-Laden war, sind wir eben dorthin. Auch hier blieben paar Dollars hängen und wir verliesen die Gegend mit einem Gepäckstück mehr. Und nun sogar in die richtige Richtung – zum Rockefeller Center.

Der Aufstieg hier ist deutlich einfacher und (zumindest bei uns heute) deutlich besser organisiert und kürzer als im Empire State Building. Und man hat letztlich sogar 3 Aussichtsplattformen mit mehr oder weniger oder garkeinem Glas vor der Nase. Oder eben vorm Objektiv. Und so entstanden endlich mal paar Bilder von Manhattan ohne die dicke Dunstglocke der letzten Tage. Und es soll ja sogar kühler werden – am Sonntag nur noch 32°C, am Montag dann vermutlich schon frostige 29°C…   :grin:

 

Nach diesen vielen Stationen waren wir unsicher, wie es weiter gehen könnte. Zurück zum Hotel und die müden Knochen schonen? Wieder so früh? Es warten schliesslich noch so viele Ecken, in denen wir noch nicht waren. Manche werden wir diesmal garnicht abklappern können (so z.B. die anderen großen Stadtteile Brooklyn, Staten Island, Queens und die Bronx). Wir entschieden uns für beides: Schonung und trotzdem Erlebnis. Und so riefen wir uns wieder ein Taxi und fuhren zu NY Waterways und machten die Abendtour zu Wasser. Und genau das war die einzig richtige Entscheidung! Ein klasse Sonnenuntergang, eine wundervolle Abendstimmung mit phantastischen Farben. Hoffentlich habe ich dies auch auf all den Fotos einfangen können…  Ein paar ganz wenige folgen hier:

 

 

Die Tour war auch sehr unterhaltsam moderiert und informativ. Ich bin echt erstaunt, wie gut ich doch (fast) allen Erklärungen habe folgen können. Nach etwas über 90 Minuten zwischen dem Anleger am Hudson (nähe der Intrepid, dem Flugzeugträger-Museum) und dem UNO-Gebäude am East River und zurück waren wir dann glücklich wieder an Land zu sein. Da kostenlose Shuttle am Anleger verkehren, fuhren wir nochmal nach Midtown an den Times Square. Wenn wir schon kein Nacht- oder Abendbild „von oben“ haben, dann doch zumindest ein paar Eindrücke von dieser bunten Location. Und voll isses dort ja immer – auch am späten Abend.

Apropos später Abend: Nach der ersehnten Dusche und der Behandlung meiner Blessuren (mich hat irgendwie was in die Beine gebissen – hab so richtig große juckende Flecken… *iiiiihhh*) schreibe ich nun schon tief in der Nacht. Die Uhr zeigt bereits 1 Uhr und meine Mädels schlafen schon…  Also hör ich jetzt mal lieber auf. Bis zum nächsten Mal…   :cool:

Über den Wolken – und unter die Erde

Wer wird denn nun was Falsches denken? Bevor zuhause mein Nachlass geregelt wird – ich lebe noch! Obwohl ich unter der Erde gelandet bin…  Aber langsam und der Reihe nach.   :cool:

10 Uhr sollte der Airbus A330-200 in Tegel starten. Sollte. Aber wir warteten noch einige Zeit auf Anschlusspassagiere aus Tel Aviv. Gut 20 Minuten zu spät heulten dann die Triebwerke auf – aber nur bis zur Startbahn, und dort verging wieder einige Zeit. Ampel auf Rot vermutlich…  Dann gings los – der 8-Stunden-Marathon (okay, es gibt noch längere Flüge – ich war aber noch nie so lange in so einer Kiste eingesperrt) nach New York City. Nach dem ziemlich problemlosen Check In in Berlin gabs auch während des Fluges keine großen Probleme. Essen und Trinken gab es (über die Qualität konnten wir uns intern nicht so recht einigen), Filme gab es (zwei, die ich noch nicht kannte – u.a. „The Kings Speech“), Musik gab es und natürlich auch wenig Platz im Gestühl. Trotzdem hatte ich Glück – neben mir war noch ein Platz frei, was es insgesamt erträglich machte. Und so verging die Zeit buchstäblich wie im Fluge – auch ohne das ich ein Auge zugemacht habe. Die beiden Mädels haben aber auch nicht so richtig schlafen können. Das Interessanteste an Bord: Die häufigen Meldungen, dass größere Ansammlungen von Menschen verboten sind. Nun erkläre das mal einer dem Mob, der gerade am Klo Schlage steht…  :roll:  :mrgreen:

12.30 Uhr Ortszeit sollten wir landen – was uns auch fast gelang. Nur ein, zwei Ehrenrunden (nach einem wirklich seeehr ruhigen Flug) über Long Island und dann gings runter in den Dunst der Metropole am Hudson. Und „Dunst“ ist kein Ausdruck – man konnte schon fast von Nebel sprechen – so dick ist hier die Luft vor Hitze, Smog, Luftfeuchtigkeit und sonstigen Einflüssen. Kein Blick zur Skyline war möglich. Zumindest nicht vorm Eastriver – und den erreichten wir ja erst einige Zeit später mit dem Shuttle. Bis dahin wars noch ein langer Weg – obwohl die Einreisebeamten seeehr entspannt waren (bei nem Becher von Starbucks wurden die Fingerabdrücke genommen und am Zoll fragte uns niemand nach irgendwas…). Aber kaum raus aus dem Tumult mußten wir erstmal den Feierabend einer Shuttlebeamtin hinnehmen und uns anderswo neu anstellen. Genau wie in Germany irgendwie. Nach einer weiteren Stunde Wartezeit saßen wir dann im Bus und fuhren zum Hotel. Fuhren? Eher kämpften sich der Fahrer durch. Mit allen Mitteln. Rechts am Stau vorbei und dann ganz vorne links abbiegen. Nur mal so als Beispiel…   :lol:

Im Hotel eingecheckt, Gepäck rauf, kurz frisch machen (das Zimmer ist sehr klein – aber mit „Blick“ Richtung Central Park) und schon stürzten wir uns ins Getümmel. Unter die Erde…  Ja, Ihr habts geahnt – die Subway ist gemeint! Von der 110. Strasse gings direkt zur 42. und dort ums Karree. Bissel gucken da, bissel schauen dort. Kurz durch Macys (wobei wir dort nur zum Essen und Trinken drin waren… *g*) und weiter zum Empire State Building. Da gerade überschaubarer Andrang herrschte lösten wir unsere Karten gleich ein – obwohl der Besuch da oben ja für eine Abendsession angedacht war. C‘ est la vie! In dem Gebäude lernt man auch alles kennen – ewige Runden zwischen Absperrungen und Wachposten. Aber irgendwann ist man oben und – sieht nicht viel.  :sad:  Naja, wir hätten es uns ja denken können – der Dunst war schon extrem. Extreme Kurzsicht – aber irgendwie doch wieder ne ganz eigene Stimmung.

 

 

 

Abwärts gings dann schneller – 6 Etagen sogar per pedes. Raus aus dem Building und rein in den Supermarkt gegenüber. Paar Kleinigkeiten für den Abend kaufen und heimwärts. Die Fifths Avenue Richtung Central Park und kurz mal in die Public Library reingeschaut. Sehr kurz. Dort haben wir praktisch nix gesehen – also gehts nochmal hin. Gleich vor Ort in die U-Bahn und fertig. Naja fast. Wir haben ne Expresslinie erwischt und mußten noch ein Stück in die entgegengesetzte Richtung fahren.

 

Und jetzt? Jetzt sind wir 24 Stunden munter und müssen (nach der verdienten Dusche) erstmal schlaaaaafen… Gute Nacht Deutschland! Obwohl: Bei Euch ist es ja eher Guten Morgen…  Bis morgen (hoffe ich…)!  *gääähn*