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Ab ins Vergnügen!

Unser letzter voller Tag NYC liegt praktisch hinter uns. Es ist zwar jetzt gerade erst kurz nach 18 Uhr – aber zumindest Rieke und ich haben den Tag für beendet erklärt. Michi sitzt noch bissel gegenüber auf der Parkbank im Central Park und rätselt fleissig. Dieser Dienstag war eigentlich kein Tag mit langen Laufstrecken, kein Tag mit ganz viel Besichtigungen, kein Tag großer Hitze und auch kein Tag mit frühem Aufstehen und gewissem Stress. Nein, es ging relativ spät los und dann gleich für fast 90 Minuten in die Subway. Unsere Tour an den Atlantik-Strand stand an! Vorher allerdings noch schnell den Shuttlebus für morgen bestellen lassen – glücklicherweise macht das ja das Hotel…

Endlich angekommen (und auch unterwegs schon, weil die Sub hier meist „oben“ fährt) erstmal das Staunen über den doch soooo anderen Stadtteil Brooklyn. Okay, man hat es gelesen und auch schon von Manhattan und der Brooklyn Bridge aus gesehen – aber so richtig live ist es schon was anderes. Alles beschaulicher, alles kleiner (bis auf die Straßenbreite und die Größe der Privat-PKW) und vorallem auch ruhiger. Und dabei standen wir kurz vor 11 Uhr direkt zwischen Bahnhof und Strand – etwa 300 Meter Luftlinie zwischen diesen beiden Punkten. Und noch dazu direkt vor „Nathan´s“ – dem (wie er selbst behauptet) „bekanntesten Würstchenmacher der Welt“. Hier soll ja angeblich sogar der Hotdog erfunden worden sein…  Außerdem ist dieser Laden auch der Hauptsponsor für die alljährlichen Meisterschaften im Hot Dog-Speed-Essen. Wer kann am meisten in der kürzesten Zeit. Aktueller Rekord (so stands in riesigen Lettern zu lesen) bei den Männer 68 Hot Dogs und bei den Frauen 41. Die Dinger schmecken wirklich gut (auch wenn man als Deutscher bissel die Gurken und gerösteten Zwiebeln vermisst) – aber bei 7 oder 8 muß man doch eigentlich kot***, oder?!   :roll:  Jedenfalls haben wir natürlich dort unser „Frühstück“ genommen und sind weiter ans Wasser.

 

Der Strand ist breit und lang – ebenso die wundervolle Strandpromenade (=Boardwalk) aus Holz. Und so kurz vor Mittag mitten in der Woche auch noch ziemlich leer. Leider ist der Sand nicht so ganz sauber, so dass man höllisch aufpassen muß, dass der Urlaub nicht frühzeitig mit einer Glasscherbe im Fuß endet. Uns ist glücklicherweise nix passiert und wir konnten bissel planschen gehen. Die Sonne knallte aber heute wieder derart (über 30°C waren es), dass selbst mein Kurzaufenthalt ohne Hemdchen am Strand schon reichte, um die eine oder andere Körperstelle in modischem Schweinchenrosa erstrahlen zu lassen… ->   :oops:

 

Da es auch wirklich nur eine kurze Abkühlung sein sollte, machten wir uns genau dann auf den Rückweg, als die Kolonne der New Yorker (und sicher auch weiterer Touristen) auf den Strand zu rollte. Wir besuchten derweil die eine oder andere Attraktion des benachbarten Vergnügungsparks. Ja, ein paar solcher Stände gibt es noch – obwohl Coney Island längst nicht mehr den Glanz vergangener Zeit versprüht. Während Rieke und Michi sich eine Runde in der Geisterbahn gönnten, drehte ich zwei Runden im altwürdigen, über 90-jährigem „Wonderwheel“ (dem Riesenrad vor Ort). Dort gibt es zwei Mitfahrmöglichkeiten – einmal die traditionelle am äußeren Ring und einmal die „swinging“ Variante. Dort dreht man sich nicht nur im Kreis, sondern die Gondel fährt je nach Position des großen Rades auch noch ins Zentrum rein und wieder raus an den Rand. Und das alles noch im Schaukeln und bei den gruseligen Knarz- und Knackgeräuschen, welche die alte Dame von sich gibt…   :cool:

 

Danach ging es wieder zur Subway (unterwegs sieht man, warum es dort „Little Odessa“ genannt wird – überall russische Läden, die aber oft deutsche Produkte anbieten) und zum Zwischenstopp inmitten von Brooklyn. Wir wollten gerne paar Fotos von einem der großen und schönen Friedhöfe machen – dem Greenwood Cemetary. Leider stand schon am Eingang u.a. „No Photography“. Und weil auch sogleich ein „Patrol“-Wagen kreuzte, versuchten wir erst garnicht unser Glück. Und das alles nach ewigem Fussmarsch – die U-Bahn-Haltestelle ist natürlich genau dort, wo ein Eingang zum Friedhof so weit wie möglich weg liegt…   :evil:  Also praktisch sofort weiter mit dem Bus und später dann auch wieder mit der Sub.

 

Noch ein letzter Einkauf (so denke ich) und wieder ins Hotel. Frisch geduscht, Sonnenbrand behandelt, Bilder auf den Rechner gepackt (Michis fehlen noch -> siehe oben -> werde ich hier auch am Text erst bissel später einbauen) und fertig zum Abendessen. Letzteres besteht heute mal aus Obst und Gemüse. Burger, Sandwich und sonstige amerikanische Leckereien gabs heute schon. So besuchten wir auch mal einen Mc Donalds in Brooklyn – aber zumindest mein Burger (Quarterpounder = Royal mit Käse) schmeckte nicht wirklich sooo anders. Riekes Chickenburger wohl schon. Aber das liegt wohl auch daran, dass es hier mehr Chickenvarianten bei Mc gibt.

Morgen wird dann gepackt, eine kleine Runde um den Block gedreht und dann gehts schon zum Airport. Deshalb gibts den nächsten Eintrag erst bissel verspätet – und dann von zuhause aus. Aber eins ist Fakt: Es wird bestimmt noch nicht der letzte Eintrag sein. Es gibt noch paar Begebenheiten zu berichten…  Stay tuned!

NACHTRAG: Michi war nicht nur rätseln, sondern noch ein wenig im nördlichen Central Park unterwegs. Vorbei am „Harlem Meer“ und dem „Lasker Pool“ (ein Freibad). Daher auch hiervon ein paar kleine Eindrücke…